Wir, das Team von Emsbüffel, sind Michael Engling und Simon Schmidt. Freunde seit Kindertagen. Unsere große Leidenschaft ist die Wasserbüffelzucht.
Auf der Suche nach einer robusten Rinderrasse, die mit extensiv genutzten Weiden, Moorflächen und im Winter auch ohne Stall auskommt, wurden wir nach langer Recherche fündig: der Wasserbüffel erfüllt unsere Kriterien nicht nur, er eignet sich auch als hervorragender Landschaftspfleger für unser durch Moorlandschaften geprägtes Emsland.
So begannen wir unsere Züchtung im Oktober 2017 und kauften uns die ersten vier weiblichen Tiere aus dem Biosphärenreservat in Fulda an der Rhön. Einige Monate später kauften wir im schleswig-holsteinischen Schülp unseren ersten Stier. Seitdem erfreuen wir uns jährlich unserer Nachkommen. Inzwischen ist unser Bestand auf 20 Tiere herangewachen.
Die Motivation unserer Arbeit ist es, Tieren ein artgerechtes Leben in einer natürlichen Umgebung zu ermöglichen. Daher liegt der Fokus unserer Arbeit in der Hege und Pflege unserer Tiere und der Flächen, die wir bewirtschaften.
Der einzigartige Geschmack unserer Produkte resultiert aus dem langsamen Aufwuchs, den weiten Weideflächen, dem Verzehr verschiedener Gräser und Kräuter, dem individuellen Eigengeschmack, der schonenden Schlachtung sowie der Arbeit unseres Metzgermeisters, der die perfekte Reifung unseres Fleisches überwacht.
Landschaftspflege und Aufzucht
Wasserbüffel eignen sich als hervorragende Landschaftspfleger. Besonders an feuchten Standorten, wo andere Tiere an ihre Grenzen stoßen, kommt der Wasserbüffel sehr gut zurecht.
Das liegt vor allem daran, dass er seine Klauen sehr weit spreizen kann. So hat er auch in sumpfigen Gebieten eine breite Auftrittsfläche. Außerdem verfügt er über sehr weiche Fesseln, was eine zu hohe Beanspruchung seiner Gelenke verhindert.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Meppen und dem NABU-Emsland-Mitte beweiden unsere Büffel im Fullener Moor eine Renaturierungsfläche.
Da die Wiedervernässung auf diesem Gebiet nicht möglich ist, herrscht ein hoher Birkenaufschlag und die Fläche droht zu verbuschen. Eine Verbuschung ist jedoch nicht gut für die Moore, da die Birken dem Boden Wasser entziehen.
Neben dem Verzehr der Birkentriebe, halten die Wasserbüffel die Flächen frei, was neuen Lebensraum für bodenbrütende Vögel und Amphibien birgt.